Der Tauernscheckenpionier aus Rauris

In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg war die Tauernschecken-Rasse kurz vor dem Aussterben. Aufgrund des Arbeitskräftemangels gab es eine starke Reduktion der Ziegenbestände sowie einen drastischen Rückgang der Ziegenalpung.

Die im Krumeltal überlebende Stammherde war dazumal stark dezimiert, in anderen Regionen wurden nur mehr kleinere Gruppen bzw. Einzeltiere vorgefunden. Gerade aus diesem Grund hatte sich Hans Wallner dazu entschlossen, sich um die Wiederaufzucht dieser majestätischen Ziegen zu kümmern.

Im Jahre 1970 begann er mit der systematischen Wiederaufzucht von fünf Ziegen inkl. Bock,  die er vom Gaßnerbauern Toni Ellmauer erstand.

Hans hatte nun für mehr als ein Jahrzehnt die alleinige Verantwortung für den Erhalt der alten Rasse. Bis zum Ender der 80er-Jahre züchtet er die vom Aussterben bedrohte Rasse auf der Rauriser Gschlößl- sowie der Hochbergalm weiter. Heute lebt Hans mit seiner Frau Ruth am Rauriser Fröstlberg und setzt sich weiterhin für die Tauernscheckziege ein.

Ab dem Jahre 1983 konnten viele neue Züchter für die Mitarbeit am Erhalt dieser Rasse gewonnen werden. Heute gibt es Züchter in ganz Österreich, Südtirol und Deutschland.